Von Kindesbeinen kennt der junge Mexikaner Santiago Munez (Kuno Becker), der als Zehnjähriger mit seinem Vater Hernan (Tony Plana), seiner Großmutter und seinem Bruderaus seiner Heimat in die USA geflüchtet ist, nur einen Wunsch: Er will sich seinen Traum erfüllen und Profifußballer werden, bei einem der großen europäischen Clubs. Allerdings ist sein Vater strikt dagegen: Er hat hart gearbeitet, ein kleines Unternehmen aufgebaut – und genau in das, soll der Sohn mit einsteigen.
Als ihn der ehemalige Talentscout Glen Foy (Stephen Dillane) aus Großbritannien zufällig beim Kicken in Los Angeles entdeckt, rückt er seinem Ziel ein gutes Stück näher. Glen ist begeistert von Santiagos Talent, seiner Athletik und seiner Eleganz. Der Konflikt eskaliert – da kommt ihm die Großmutter zu Hilfe, die ihm das Geld für ein Zugticket zurück nach Mexico und von dort aus einen Flug nach London schenkt. „Santi“ muss sofort aufbrechen, noch bevor der Vater nach Hause kommt.
In England steht er dann unangemeldet vor der Tür von Talentscout Glen steht. Und tatsächlich: Ihm gelingt es, Santiago bei der Premier-League-Mannschaft „Newcastle United“ unterzubringen – zumindest im B-Team. Das A-Team steht gerade ganz im Zeichen des Star-Stürmers Gavin Harris (Alessandro Nivola), den man für viel Geld gekauft hat. Nach einem Monat scheint der Traum geplatzt: Santiago hat die Probezeit nicht überstanden und soll wieder nach Hause geschickt werden. Aber er bekommt die Unterstützung von Roz Harmison (Anna Friel), der Assistentin des Team-Arztes, zu der Santiago zarte Bande entwickelt, und überraschenderweise von Star-Spieler Harris, für den auch im „St. James Park“ nicht alles so gut läuft wie erwartet…
Ist es der (vermeintlich) typisch amerikanische Traum, vom Tellerwäscher zum Millionär zu werden, ist es wohl der eher britische, vom Straßenkind zum Football Star. Genau diesen Traum zeichnet „Goal“ nach – schnörkellos, ohne große Wendungen oder Überraschungen, vorhersehbar und gespickt mit vielen Spiel-Sequenzen, in denen Profi-Fußballer wie David Beckham, Zinedine Zidane oder Milan Baros mitwirken. Für Fußball-Fans wohl ein „Muss“ und sicher kein Zufall, dass der Streifen im Jahr vor der Fußball-Weltmeisterschaft 2006 in die Kinos kam.